Juni 2019

Sommer in Odessa - es ist ziemlich heiß und seit Tagen sind 30°C + schon normales Alltagswetter. Das heißt, die Badesaison am Meer, auf die ich so lange gewartet habe, ist endlich da. Und noch etwas, auf das ich seit Monaten gewartet habe, ist in Odessa angekommen: meine Familie.

Am 08. Juni sind sie am Flughafen gelandet und bis zum 18. Juni haben wir zusammen die Stadt angeschaut, sind ans Meer gegangen und haben eigentlich das ganze Touristenprogramm gemacht - ich hab mich wirklich wie im Urlaub gefühlt.

Allerdings bin ich auch in dieser Zeit an den meisten Tagen arbeiten gegangen und hab einfach meine Familie mitgenommen und sie hatten die Chance, alle drei Zentren nicht nur zu besichtigen, sondern auch mitzuarbeiten.

Nichts mit den ganzen Tag am Strand liegen; es wurde Gemüse geschnippelt, geputzt und natürlich ganz viel gespielt - schließlich haben ja die 3-monatigen Ferien angefangen und die Kids kommen deswegen schon ab 12 Uhr ins Zentrum und wollen beschäftigt werden.

Mein Papa hat dabei einsehen müssen, dass die Kinder gar nicht mal so schlecht Monopoly spielen, meine Mama, dass Memory gut für's Gedächtnis ist und mein Bruder, dass das Kickerkastenspiel auch schon wieder ein paar Jahre her ist.

Ich denke aber, ihnen hat es genauso gut wie mir und den Kindern gefallen und Bilder sprechen ja bekanntlich mehr als Worte..

 

Es war wirklich eine schöne Zeit und es hat einem Kraft gegeben, auch noch die restlichen paar Monate hier zu verbringen, denn es hat das Heimweg durchaus gelindert.

 

Aber so viel Zeit, um an zu Hause zu denken, ist tatsächlich gar nicht, denn hier gibt es immer was zu tun und es ist immer was los.

Die Beete draußen vor dem Fond zum Beispiel, müssen gegossen und gepflegt werden, aber durch die vielen fleißigen Helfern, sieht man schon erste Ergebnisse.

Der Dill und der Basilikum ist mittlerweile schon aus der Erde gesprossen und auch die Erdbeeren haben sich der neuen Umgebung angepasst und hängen nicht mehr so runter.

Während die einen Pflanzen schon ihren Platz haben, kümmern wir uns bereits um die nächsten und legen ein neues Beet an.

Umgegraben haben wir das Beet vorher schon, nun haben wir es nur noch von Blättern und Steinen entfernt, frische Erde darauf gestreut (komplett neue wäre einfach viel zu teuer) und die Jungs haben angesät. Danach hat noch jeder kräftig gegossen und bald hoffen wir, auf schöne, große, rote Radieschen.

 

Hinter das neuen Beet kommen wieder Erdbeeren, die an der Mauer entlang wachsen können. Dazu haben wir einfach die Ausläufer der großen Erdbeerpfllanzen abgeschnitten, zur schnelleren Wurzelbildung in ein Wasserglas getan und nach ein paar Tagen die kleinen Erdbeerpflanzen eingebuddelt. Da wir nach kurzer Zeit schon über 100 Stück hatten, durfte sich natürlich jeder so viele nach Haus nehmen, wie er brauchen kann.

Neben der Gartenarbeit war ich auch im Tanzkurs beschäftigt, denn am 28. Juni war Rebekkas Abschlussball im Außenhof der Schule. Wir haben zu dem Lied "You Are The Reason" von Calum Scott getanzt. Immer wenn ich dieses Lied höre, muss ich an die ganzen verschwitzten Sommertanzstunden denken, aber am Schluss hat sich die Anstrengung ja offensichtlich gelohnt.

Das war noch ein schöner Monatsabschluss, denn im Juli wird sich alles rund um die Lager drehen, zu denen wir bald fahren werden - schon jetzt Gesprächsthema Nummer Eins und die Vorfreude ist riesig.

- Zehn Monate bin ich schon weg von daheim und ich freue mich schon auf die nächsten    zwei Monate in der Ferne -

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Christel Utermöhlen (Donnerstag, 29 August 2019 19:41)

    Lieber Nico,
    was für ein schönes Lied und ein toller Tanz! Du machst mehr als eine gute Figur. Nun wird es Zeit die Koffer zu packen. Rückblickend fragt man sich wo die Monate geblieben sind. Deine aufregende Zeit geht dem Ende entgegen und wir freuen uns auf ein Wiedersehen nächste Woche mit dir und deiner Familie in Deggendorf. Hoffentlich klappt alles! Der Abschied wird auch schmerzhaft sein, viele neue Freunde lässt man leider auch zurück. Wir wünschen dir einen guten stressfreien Rückflug- komm gut heim. Bis bald Tante Christel und Günter